Ob Cobots auch die Lösung sind, um kleineren KMUs bei der Schweißautomatisierung zu helfen, war auch eine Frage, mit der sich der Schweißroboter-Integrator aus Alblasserdam beschäftigte. CCO Pittomvils: "Das Schweißen mit einem Cobot wird allgemein als super-einfach und billig dargestellt, hat aber auch viele Einschränkungen im Vergleich zum Roboterschweißen. Die meisten Schweiß-Cobots werden inzwischen als komplette Zellen angeboten, komplett mit Schweißbrenner, Stromquelle, Schnittstelle und Software. Der Preis ist dann allerdings sehr nahe an dem eines echten Schweißroboters. Wir merken, dass sich Kunden dann für einen Schweißroboter entscheiden, weil dieser mehr Möglichkeiten in Bezug auf Schweißtechnik, Leistung, zukünftige Erweiterungen und Lebensdauer bietet. Und die Programmierung eines Schweißroboters wird immer einfacher.
Aus einem Cobot einen Schweißroboter zu machen, ist daher nicht die richtige Lösung, um den Einstieg in die Schweißautomation zu senken, so der Schweißroboter-Integrator. "Den Entwicklungsprozess von über 30 Jahren Schweißroboter-Erfahrung für Cobots neu zu erfinden, ist ein Rückschritt. Wir sehen den Einsatz von Cobots im Schweißprozess eher als Ersatz für den manuellen Schweißer, bei sehr einfachen Arbeiten. Wir haben daher eine Lösung entwickelt, um ein Handschweißgerät, das der Kunde bereits hat und kennt, mit einem Cobot zu verbinden. Eine perfekte Lösung für Unternehmen, die bereits Schweißmaschinen haben und mit einer geringen Investition automatisieren wollen", erklärt Pittomvils.