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Unbemannter Robotersystem mit einem 72-Paletten-Puffer

Lacom Machinefabriek B.V. ist ein niederländischer Metallspezialist mit einer einzigartigen Kombination aus CNC-Drehen, Fräsen und automatisiertem Roboterschweißen an seinem Produktionsstandort in Budel. Im Jahr 1999 nahm das Unternehmen seinen ersten Valk-Schweißroboter in Betrieb, und seit Anfang 2023 ist das unbemannte Schweißen dank eines neuen Systems mit 72 Palettenplätzen Realität. Driek Lammers, technischer Direktor bei Lacom, erzählt mehr darüber.

Lacom Machinefabriek B.V.

Gemeinsam mit Valk Welding und Kuunders Technoworks hat Lacom ein einzigartiges Konzept für die logistische Automatisierung entwickelt. Das Robotersystem umfasst ein 30 Meter langes Lagerregal mit Paletten, auf denen Produkte in Vorrichtungen befestigt sind. "Ein Shuttle fährt unbemannt durch das Lager, nimmt die Paletten aus dem Lager und setzt sie auf den Schweißroboter", erklärt Driek Lammers. " Der Schweißroboter erkennt das Produkt, misst es, lokalisiert die möglichen Abweichungen der Schweißnähte und beginnt dann mit dem Schweißen. Danach transportiert das Shuttle das Produkt weg und nimmt das nächste auf. Die Reihenfolge der Produkte bestimmen wir selbst über ein HMI."

Flexible und geräumige Lagerung

Dank der automatisierten Logistik kann Lacom Produkte mit einer Höhe von bis zu 7 Metern auf jedem seiner 72 Palettenplätze lagern. Jeder Platz kann ein langes Produkt von bis zu 3 Metern und 1.500 kg oder zwei kubische Produkte von 1,5 Metern pro Seite aufnehmen. Lacom produziert hauptsächlich kleine Serien komplexer Schweißbaugruppen (High Mix, Low Volume), sowohl für Zulieferer als auch für die eigenen Schweißteile der Kinetic-Autokrane, die das Unternehmen seit 2020 komplett selbst produziert.

Schneller programmieren mit DTPS

Der Einsatz der Offline-Programmiersoftware DTPS in Verbindung mit dem Nahtverfolgungssystem ARC-EYE ermöglicht es Lacom, eine effizientere Arbeitsweise zu erreichen. Driek Lammers äußert sich dazu: "Wir waren beeindruckt von der Leistungsfähigkeit dieser Kombination. Die Möglichkeit, Produkte präzise zu lokalisieren und zu schweißen, während wir gleichzeitig die Qualität unserer Arbeit verbessern können, ist einfach phänomenal. Besonders im Hinblick auf unsere Lackierarbeiten für Endkunden wird der deutliche Unterschied zum manuellen Schweißen offensichtlich. Unsere Kunden legen großen Wert auf Qualität, daher verzichten wir bewusst darauf, auch nur ein einziges Teil unserer eigenen Produkte von Hand zu schweißen.”

Ein Roboter schweißt so viel wie 6 manuelle Schweißer in einem Jahr!

24/7 unbemanntes Schweißen

Die Roboterzelle von Valk Welding kann dank der automatischen Draht- und Brennerwechselsysteme Tag und Nacht unbemannt schweißen. "Der Roboter kann sechs Schweißbrenner wechseln", sagt Driek Lammers, "das sieht man sonst nirgendwo." Lacom wird mit einem Roboter 4.000 Schweißstunden pro Jahr durchführen, was 10.000 Stunden Handschweißen mit sechs Schweißern entspricht. "Wir wollten keine größere Schweißabteilung, und es gibt hier keine verfügbaren Schweißer mehr. Jetzt sind unsere Durchlaufzeiten unglaublich hoch, und sogar die Rüstzeiten an unseren bemannten Schweißrobotern haben sich verringert, weil wir diese Roboter jetzt mit mehr Vorrichtungen pro Produkttyp ausstatten können."

Bereit für die Zukunft

Derzeit fertigt Lacom immer mehr Vorrichtungen für eine wachsende Zahl neuer Zulieferprodukte und bereitet sich auf eine noch höhere Produktivität vor. "Dank dieses Systems haben wir eine sehr hohe Kontinuität und Lieferzuverlässigkeit, die es uns ermöglicht, immer mehr bemannte Schweißroboter abzulösen. Wenn der Roboter seine maximale Kapazität erreicht hat, können wir sehr schnell und mit geringen Einrichtungskosten umschalten und aufstocken, da bereits alles für eine zweite Valk Welding-Roboterinstallation vorbereitet ist", verrät Driek Lammers.

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