Großes YZ-System
Valk Welding lieferte einen Schweißroboter auf einer hängenden YZ-Konstruktion, der sich zusammen mit dem Schweißdraht-Fass und den Steuerschränken auf einer 15 m langen Bahn bewegen. Da ausreichend Hebevorrichtungen vorhanden sind, können die Werkstücke ohne Manipulator gedreht werden. Zum Positionieren und Klemmen genügt ein am Boden verankertes Schienensystem. Die Flüssigkeitsbehälter, die früher in 60 Stunden manuell geschweißt wurden, werden jetzt in 25 Stunden auf der Schweißroboteranlage geschweißt. "Das ist nicht nur eine erhebliche Zeitersparnis von über 50 %, sondern auch eine Einsparung von 60 Mannstunden, die wir nun unseren Kernaktivitäten widmen können."
Verbundträger auf dem Schweißroboter
Neben den Flüssigkeitsbehältern schweißt Verdo auch andere Produkte mit großen Schweißlängen auf der Roboteranlage. Ein 15 Meter langer SFB-Verbund-Eckbalken ist ein regelmäßig wiederkehrendes Produkt, dessen Schweißen leicht einen ganzen Tag dauern kann. Außerdem ist es eine monotone Arbeit für einen Handschweißer", erklärt Gerard Verdoold. "Der Schweißroboter erledigt die Aufgabe jetzt in 3 Stunden, wobei Touch-Sensing die Schweißnaht jeden Meter auf beiden Seiten absucht und der Roboter dann die Schweißnaht in einer Pendelbewegung einbringt. Die gleiche Qualität bei einer Pendelbewegung ist für einen Handschweißer kaum zu erreichen."
Lernzeit von 1 Jahr
Alle Produkte, die bisher mit dem Roboter geschweißt wurden, wurden offline mit der DTPS-Software von Valk Welding programmiert. "Das geht um ein Vielfaches schneller als mit einer Tastatur am Produkt selbst. Wir arbeiten jetzt seit einem Jahr mit dem Schweißroboter und der Offline-Programmierung. Man braucht diese Zeit, um den Umgang mit dem System zu erlernen, bevor wir in großem Umfang weitere Roboter kaufen. Alles in allem sehen wir die Investition als eine Erweiterung unserer Möglichkeiten und als eine Investition in die Zukunft des Unternehmens", schließt Gerard Verdoold ab.