Schweißroboter 2.0
Van Lierop besaß bereits zwei Systeme von Valk Welding mit Panasonic VR-008-Schweißrobotern auf einem Unterwagenmittelteil mit jeweils zwei Arbeitsplätzen. Van Lierop: „Dies ermöglicht es uns, kleinere Werkstücke in einem Aufwasch komplett zu schweißen. Für größere Montageteile mit mehreren Seiten stellen wir zunächst die separaten Montageteile in Serie her und setzen sie dann vollkommen von Hand zusammen. Dies macht einiges an Handarbeit und zusätzlichem internen Lagerplatz erforderlich. Zusammen mit Valk Welding haben wir analysiert, wie wir diese Schritte überspringen können. Das Ergebnis war eine Anlage mit drei Arbeitsplätzen nebeneinander, die von einem Panasonic TA-1900-Schweißroboter bedient werden, der auf einer Schiene mit 13 m Fahrweg läuft. Teile, die auf den äußeren Stationen geschweißt und dann in der mittleren Station montiert werden, werden vollständig vom Roboter geschweißt. Das hat es ermöglicht, eine Reihe von internen Schritten zu überspringen; so können wir jetzt sogar noch rentabler in größeren Serien und mit weniger Handarbeit produzieren.“
Universell einsetzbare Anlagen
Die Schweißroboteranlage verfügt über 4 x 2,5 m-Arbeitsplätze, kann aber auch in zwei Arbeitsplätze mit einem Arbeitsbereich von 6 x 2,5 m umgewandelt werden, indem die Absperrungen und Widerlager ausgetauscht werden. Die Schweißroboteranlage wird derzeit zur Herstellung eines Auftrags über 4.000 Käseschachteln verwendet, aber im Dezember setzen wir sie wieder für größere Werkstücke ein, die in mehreren Schritten montiert werden. Derzeit bereiten wir uns darauf vor, denn gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit!
Alle gewinnen dabei
Van Lierop ist der Meinung, dass bei diese Arbeitsweise, alle Angestellten, das Unternehmen sowie der Kunde gewinnen. „Die Schweißarbeiten sind jetzt weniger eintönig geworden. Die Angestellten sehen sich nicht mehr mit der Herausforderung konfrontiert, 4.000 Teile zu schweißen, aber damit, bei der Einstellung der Schweißroboter zu helfen. Ihr Fachwissen über den Schweißvorgang, die nötige Wärmeeinbringung, Toleranzen und Produktspezifikationen sind hierbei von großer Bedeutung. Die durch Automatisierung erzielten Vorteile sorgen ebenso dafür, dass wir die Arbeitsplätze in den Niederlanden erhalten können. Dies wäre mit manuellen Schweißarbeiten finanziell nicht mehr tragbar.“
Bereit für den nächsten Schritt
Für Van Lierop war die Investition in die Schweißroboteranlage daher ein großer Schritt in die richtige Richtung: „Der Schweißroboter wird offline programmiert. Wir können größere Produkte mit internen Schritten aus sowohl Stahl als auch Edelstahl schweißen und leichter mit Werkzeugen umarbeiten, die wir selbst entwickelt haben. Aber der umtriebige Markt macht weitere Maßnahmen erforderlich. Wir müssen auf die Herausforderungen der nie ruhenden Wirtschaft reagieren und uns näher mit den Grenzen der Automatisierung befassen. Automatisiertes Schweißen ohne Personal könnte der nächste Schritt sein“, sagt Hans van Lierop abschließend.
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