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Büromöbelhersteller strebt mit neuem Schweißroboter nach maximaler Flexibilität

Der Büromöbelhersteller Robberechts aus Turnhout in Belgien, plant den Produktionsprozess für seine Variantenvielzahl weiter zu flexibilisieren.

Robberechts

Zu diesem Zweck hat das Unternehmen kürzlich 2 neue Schweißroboterzellen geordert, bei denen die Programme für die Schweißroboter auf der Basis von CAD-Daten generiert werden. Im nächsten Schritt soll die Konfiguration der Schweißvorrichtungen servo-mechanisch automatisiert werden. Jef Van Gael, Manager, CPIM Produktion, Investitionen, Produkt- und Prozessentwicklung: „Preis- und Liefertreue sind wichtige Aspekte für den Erhalt der Wettbewerbsfähig in diesem Markt.“

Robberechts hat kürzlich eine Bestellung für 1.200 Schränke, Schreibtische und Schubladeneinheiten innerhalb von vier Wochen ausgeliefert, von denen einige maßgefertigt wurden. „Das darf nicht zu häufig vorkommen, aber es zeigt, was unser Unternehmen leisten kann“, sagt Jef Van Gael. Mit Büromöbeln als Hauptgeschäft, produziert der Hersteller rund 20.000 Büromöbeleinheiten als Eigenmarke für den gewerblichen Büromöbelmarkt in Frankreich und den Beneluxländern. Die Beine für diese Einheiten werden in 250 Varianten hergestellt, aber auch die Rahmen variieren in der Breite und der Höhe. Jede Variante benötigt ein eigenes Schweißprogramm und eine separate Konfiguration der Schweißvorrichtungen. Jef Van Gael: „Bis vor kurzem haben wir das mit Hilfe eines Programmierhandgerätes manuell durchgeführt. Damit ist es zwar möglich, sich wiederholende Programme schnell aufzurufen, jedoch können neue Programme nur erstellt werden, wenn der Schweißroboter nicht in Produktion ist. Mit der Panasonic DTPS Software ist es möglich, Programme vollständig außerhalb des Roboters zu programmieren.

Große Variantenvielfalt innerhalb

der gleichen Produktfamilie Die unterschiedlichen Maße der Beine und Rahmen für die Arbeitsplatzmöbel mögen zwar gering sein, jedoch benötigt jede Abweichung in einem der Rohre ein anderes Schweißprogramm. „Nachdem wir die Investition in die neuen Valk Welding Robotersysteme durchgeführt haben, mussten wir daher zur Offline- Programmierung mit der Panasonic DTPS Software übergehen. Das hat die Arbeitszeit der Schweißroboter deutlich gesteigert, aber die benötigte Zeit für die Programmierung aller Varianten beansprucht für die Arbeitsvorbereitung noch immer viel Zeit. Valk Welding bietet zwar ihre APG-Lösung für die Automatisierung der Programmierung an, aber wir haben einen Weg gefunden diese Funktion mit unserer eigenen Software selbst zu programmieren“, erklärt Jef Van Gael.

Geometrien aus CAD-Daten

Für die Rohre werden Dreiecksausschnitte auf drei Seiten mit Rohrlasern vorgeschnitten, sodass das Bedienpersonal des Schweißroboters die Rohre einfach im 90°-Winkel biegen kann. Die U-förmigen Beine werden dann in die Vorrichtung eingespannt, sodass sie an drei Seiten von dem Roboter geschweißt werden können. Die Schweißprogramme basieren auf den CAD-Daten-Geometrien, für die eine unterschiedliche Brennerkörperposition, für den inneren und für den äußeren Winkel in der Robberechts-Software, programmiert ist. Diese Positionen sind mit den richtigen Schweißparametern in der DTPS verbunden. Wir haben für die automatische Programmierung zunächst APG verwendet, aber mittlerweile haben wir hierfür unsere eigene Anwendung entwickelt. Insgesamt wird dadurch viel Programmierzeit für die Arbeitsvorbereitung eingespart“, betont Jef Van Gael.

Zwei identische Schweißroboterzellen

Robberechts verfügte noch immer über ein Valk Welding Schweißrobotersystem mit 4 Stationen aus dem Jahr 2000, das von einem Schweißroboter bedient wird. Jef Van Gael: „Der Ersatz des alten Panasonic AW-660 stand an. Um alles vollständig auf den neuesten Stand zu bekommen, haben wir in eine Kompletterneuerung investiert. Statt für einen Schweißroboter mit vier Stationen haben wir uns für zwei identische Schweißroboterzellen mit jeweils zwei Stationen entschieden. Das entsprang der Idee der Duplizierung strategisch wichtiger Produktionsprozesse, damit im Falle von Produktionsstörungen keine Ausfallzeiten entstehen. Auch haben wir durch die beiden Schweißrobotersysteme mehr Platz für die Be- und Entladung.“

Universalvorrichtung und Siegmundtisch

Eine der beiden parallelen Stationen ist mit einer Universalvorrichtung und die andere Station ist mit einem festen Siegmundtisch ausgerüstet. Beide Stationen sind mit steuerbaren Werkstückmanipulatoren von Panasonic ausgerüstet. Ein Panasonic Schweißroboter vom Typ TM-1800WG bedient, über eine 8 m lange Linearfahrbahn, beide Stationen abwechselnd. Jef Van Gael: „Die Universalvorrichtung kann für Teile eingesetzt werden, die in vielen Möbelstücken verwendet werden. Daher produzieren wir diese in Serien von 100 bis 1.000 Stück. Den Siegmundtisch verwenden wir für Einzelstücke. So erreichen wir eine maximale Flexibilität.“

Preis- und Liefertreue sind wichtige Aspekte für den Erhalt der Wettbewerbsfähig in diesem Markt.

Jef Van Gael, Manager

Automatische Konfiguration der Schweißvorrichtungen

Derzeit richtet das Bedienpersonal die Vorrichtungen manuell ein. Jef Van Gael: „Das bedeutet für unerhebliche Breitendifferenzen, dass das Bedienpersonal die Klemmen jetzt manuell justiert. Ungeachtet der Installation des Schnellwechselsystems, würden wir unser System schlussendlich gerne automatisieren, indem wir die Spannkonfiguration servo-mechanisch implementieren und die Konfiguration mit dem Schweißroboterprogramm verbinden. Anschließend sind wir auch in der Lage, einzelne Teile mit dem Roboter zu schweißen.“

Suche nach ähnlichen Produkten

Durch die extensive Digitalisierung der Arbeit im Büro, ist dort der Bedarf an Schränken stark zurückgegangen. Jef Van Gael: „Daher suchen wir ähnliche Produkte, die wir für Krankenhäuser, Schulen etc., aus Stahl herstellen können. Büromöbel werden aber unser Kerngeschäft bleiben. Dank unserer aktuellen Produktionsmethode sieht die Zukunft rosig aus. Besonders das neue Schweißrobotersystem ermöglicht es uns, ohne Kompromisse in der Flexibilität, wettbewerbsfähig und in hoher Qualität zu produzieren.
www.robberechts.be

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