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Leiterhersteller verkürzt Schweißzeit

Viele Unternehmen haben sich in der Vergangenheit entschieden, billiger in Fernost zu produzieren. Entgegen diesem Trend hat Solide, belgische Hersteller von Alumini­um-Klettermaterialien, beschlossen, seine Produktion zu optimieren und im eigenen Haus zu
Dies hat zur Erweiterung von zwei auf vier Schweißroboteranla­gen geführt, von denen letztere mit dem Active Wire-Verfahren zum Schweißen von Aluminium ausgestattet ist. Produktionsleiter Jan Van Aerschot: "Unsere 7-Spros­sen-Leitern schweißen wir damit jetzt 30 % schneller.“ jetzt 30 % schneller.“

Solide

Solide ist eine bekannte Marke für Alumi­niumleitern, Treppenleitern und Gerüste. Jan Van Aerschot: "Wir konzentrieren uns mit der Marke Solide auf den industriellen Markt. Unsere Leitern sind langlebig, auch bei intensiver Nutzung und erhalten von uns eine 10-jährige Garantie auf Herstel­lungsfehler. Solide Leitern und Gerüste werden ausschließlich über den Fachhan­del vertrieben.

Flexiblere und schnellere produktion

Solide konzentriert sich ausschließlich auf den Fachhandel und strebt nach höchst­möglicher Qualität. Das Unternehmen hält sich strikt an diese Strategie. Um wirt­schaftlich produzieren zu können, suchte Solide nach Möglichkeiten die Flexibilität und Geschwindigkeit in der Produktion zu erhöhen. Gezielt nahm man deshalb die Schweißfertigung der 7-Sprossen-Leitern unter die Lupe. Bis vor kurzem wurden diese Leitern noch am Reis-Roboter geschweißt. Ziel war es nun, sowohl die Schweißzeit zu reduzieren als auch die Umrüstzeiten zu verkürzen.

3 Linienarbeitsplätze

Zusammen mit Valk Welding, die bereits 1992 den ersten Schweißroboter bei Solide installierte, wurde ein Konzept entwi­ckelt. Die Grundlage bilden ein Panasonic TM-1800WG3 Schweißroboter an einer Galgenkonstruktion und 3 Arbeitsplätze in einer Linienanordnung. Der Schweißrobo­ter fährt über ein HLVP-VP-12000 12-m- Gleis, bei dem ein Arbeitsplatz mit einem Schnellwechselsystem ausgestattet ist.

Dieses Konzept wurde auch erstmals bei der Solide Quick Touch Schweißnahterken­nung verwendet, womit im Vorfeld geprüft werden kann, ob die programmierte Position der Schweißnaht der praktischen Situation entspricht. Jan Van Aerschot: "Mit Quick Touch tastet der Roboter die Schweißnaht mit der Spitze des Schweiß­drahtes ab und korrigiert eventuell gefun­dene Abweichungen automatisch im Programm.“

Einsatz von active wire für aluminium

Aluminium ist ein besonderes Material mit vielen positiven Eigenschaften, aber auch mit Herausforderungen für das Schwei­ßen. Da der Schmelzpunkt von Aluminium niedriger ist als bei Stahl und Edelstahl, wird die Wärme am Anfang schneller in das Material abgeleitet, wobei ein höheres Verformungsrisiko besteht. Valk Welding hat daher bei Solide das Panasonic Active Wire System für Aluminium verwendet. Active Wire ermöglicht es, dünnwandige Materialien schneller und ohne Spritz­erbildung zu schweißen. Zu diesem Zweck führt der Schweißdraht beim MIG-Schweißen mit hoher Frequenz Vor- und Rückwärtsbewegungen durch, was zu einem sehr stabilen Tröpfchenübergang ohne Spritzerbildung führt und mit erheblich weniger Wärmeeintrag verbunden ist. Für diese Schweißtech­nologie werden ein Schweißbrenner mit integriertem Drahtmotor und die Active Wire Software eingesetzt, die für die Schweißdrahtbewegungen sorgt. Solide setzt einen Alu-Schweißdraht mit einem Durchmes­ser von 1,2 mm von Valk Welding ein.

Schweisszeit stark reduziert

Jan Van Aerschot: "Dank der kürzeren Umrüstzeiten, der Verwendung der Quick Touch Schweißnahterken­nung und Active Wire konnte die Schweißzeit um 30 % reduziert werden. Darüber hinaus haben wir jetzt eine schönere, gleichmäßigere Schweißnaht, weniger Nachbearbeitungsaufwand und die Genauigkeit hat sich erheblich verbessert.“ Da es sich um definierte Produktabmessungen handelt, bietet eine Offline- Programmierung für Solide keinen Mehrwert. Valk Welding übernahm daher die Programmierung der Zelle komplett für Solide. Um zu verhindern, dass der Bediener das falsche Programm eingibt, erfolgt die Programmierung so, dass der Schweißroboter selbst erkennen kann, welches Produkt sich in der Schablo­ne befindet. Die automatische Produkterkennung ist somit sichergestellt.

Alle generationen von panasonic schweissrobotern

Während bei Solide noch der erste AW80W von 1992 in Betrieb ist, wurden in den letzten 26 Jahren ein VR006 (2000), ein TA-1900WG2 (2010) und letztes Jahr ein TM-1800WG3 bei Solide installiert. Jan Van Aerschot: "So haben wir die gesamte Entwicklung im Bereich der Digitalisierung miterlebt. Jede neue Generation hat eine kürzere Schweißzeit und eine bessere Qualität ermöglicht.“
www.solide.com

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