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Eine komplette Anhängerkarosserie in 24 Stunden geschweißt

Vor mehr als fünf Jahren hat der nordirische Anhängerhersteller BMI Trailers seinen ersten Schweißroboter zum Schweißen von Unterbaugruppen implementiert, der gleichzeitig der erste Schweißroboter von Valk Welding in Nordirland war. Nach dem Erfolg dieser Maßnahme beschloss das Unternehmen im vergangenen Jahr, in eine zweite, beeindruckende Anlage zu investieren. Mit dem neuen Roboter schweißt das Unternehmen nun innerhalb von 24 Stunden die komplette Karosseriestruktur seiner Müllabfuhr-Anhänger, sowohl innen als auch außen. Damit hat BMI Trailers seine Kapazität erweitert und ist weniger abhängig von der schwierigen Verfügbarkeit manueller Schweißer. Dies war jedoch nicht ohne Schwierigkeiten, wie der Geschäftsführer Brendan McIlvanna betont: "Die Automatisierung der Schweißproduktion auf diesem Niveau ist definitiv eine Herausforderung."

BMI Trailers

Der erste Schweißroboter von BMI wurde speziell für die Aluminiumseitenwände, -böden, -trennwände und -rückwände von Walking-Floor-Anhängern eingerichtet. "Dies erwies sich als Erfolg und als eine gute Investition für uns", beginnt Herr McIlvanna. "Nach nur sechs Monaten hatten wir den Schweißprozess vollständig unter Kontrolle, die Qualität der Schweißnähte deutlich verbessert und die Kapazität erhöht. Dies verdanken wir unter anderem dem hochwertigen Service und der Softwareunterstützung von Valk Welding. Deshalb haben wir uns getraut, die Herausforderung einer zweiten Schweißroboterinstallation mit ihnen anzunehmen."

Zwei getrennte Produktionslinien

BMI Trailers ist der größte Hersteller von Abfalltransportanhängern, auch bekannt als Ejektoren, in Europa. Die wachsende Nachfrage nach dieser Art von Anhängern und der Mangel an qualifizierten Schweißern waren die treibenden Kräfte für eine weitere Automatisierung der Schweißproduktion. "Mit einer zweiten Schweißroboteranlage wollten wir in der Lage sein, die einschalige Karosseriestruktur der Ejector-Anhänger mit einem hohen Maß an Flexibilität komplett zu schweißen", sagt der Geschäftsführer. "Und wegen der großen Dimensionen mussten wir auch eine neue, eigene Werkhalle bauen. So konnten wir den Arbeitsablauf sofort so anpassen, dass die Aluminiumteile parallel zu den Stahlteilen geschweißt werden konnten."

Beeindruckend in der Größe

Valk Welding stellte ein Konzept vor, bei dem die gesamte Monocoque-Karosseriestruktur auf einer Seite gebaut und montiert wird und dann auf die andere Seite gedreht wird, um sowohl die Innen- als auch die Außenseite als komplette Einheit zu schweißen. Dieses Konzept wurde schließlich in einem YR-YXZ-RL-FH Track realisiert, der mit einem hängenden TL-2000WGH3-Schweißroboter mit einer 16 m langen Spur und einer Reichweite von 4,1 m ausgestattet ist. Außerdem war ein versenkter Boden erforderlich, damit sich die Karosseriestruktur um 360º drehen kann. "Alles in allem eine Mega-Anlage und eine große Investition", sagt Herr McIlvanna.

Eine komplexe Aufgabe

Laut BMI Trailers ist das Schweißen der gesamten Karosseriestruktur in einem Non-Stop-Prozess sicherlich keine einfache Aufgabe: "Die Komplexität liegt vor allem in der Programmierung, der Anzahl der Schweißpunkte und dem Ausgleich von Abweichungen in der Schweißnahtposition. Mit der von Valk Welding entwickelten Software QPT (Quik Programming Tool) können wir die Programmierarbeit jetzt so weit wie möglich automatisieren. Mit dieser Software ist es möglich, Teile von Programmen innerhalb des CADCAM DTPS-Systems mit Hilfe von Makros zu kopieren. Darüber hinaus sorgt Valk Welding mit seinem Nahtverfolgungssystem ARC-EYE CSS dafür, dass der Roboter bei Positionsabweichungen exakt der Schweißnaht folgt. Dieses korrigiert jede Abweichung in Echtzeit mit einem Lasersensor neben dem Schweißbrenner."

Lohnt sich das Warten?

Der Return on Investment (ROI) für dieses Projekt war länger als erwartet. Brendan McIlvanna erklärt: "Ein Jahr, nachdem wir das System in Betrieb genommen hatten, baten wir Valk Welding um zusätzliche Unterstützung, um alles, was wir selbst programmiert hatten, zu verfeinern." Hat dies die Ergebnisse beeinträchtigt? Ganz und gar nicht. "Nach 18 Monaten funktionierte alles perfekt", verrät er, "was bedeutet, dass wir jetzt die gesamte Karosseriestruktur in 24 Stunden am Stück schweißen können." Dank der Zusammenarbeit zwischen den irischen und niederländischen Mitarbeitern von Valk Welding und den Programmierern von BMI konnte eine solide Wissensbasis aufgebaut werden. Dadurch ist BMI nun in der Lage, die Programmierung der komplexen Produkte vorzunehmen und nachfolgende Produkte selbständig zu programmieren.

www.bmitrailers.com

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